Eine dokumentarische Erzählung aus der Surselva von 1921.

Mein Urgrossvater, der 63-jährige Geli, ist Lehrer aus Leidenschaft und hat gerade seine neue Stelle in Panix angetreten. Weshalb er in seinem Alter noch in das entlegene Bergdorf wechseln musste, ist unklar.

Wegen des Feiertags Allerheiligen und der Zwischensaison in der Hotellerie hat sich die ganze Familie zuhause in Sagogn versammelt.

Die älteste Tochter, die 31-jährige Tina, ist von der Sommersaison aus Luzern zurückgekehrt. Sie freut sich, denn nach vielen Jahren der kriegsbedingten Trennung von ihrem italienischen Verlobten Gianni, den sie 1912 in Nizza kennengelernt hat, sollte das Paar in der Wintersaison in St. Moritz endlich zusammenkommen.

Es sind intensive Tage für alle: emotional, schön und anstrengend.

Am 2. November, Allerseelen bricht Bab Geli wieder auf nach Panix. Ausgerechnet jetzt meldet sich der Winter mit Vehemenz. Vor ihm liegt ab Ruis ein langer, schlechter Weg. Wird er am folgenden Morgen pünktlich in der Schulstube stehen?

 

 

 

 

 

 

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